Save the Date 02. 08. 2019 - DIE GERICHTSVERHANDLUNG

IT's SHOWTIME!!!

"Die Liebe, der Staat und die (Meinungs)freiheit!" - ein Possenspiel ob der durch sein eigenes Sanktionshandeln und die darauf erfolgten Wahrnehmungen dessen gekränkten Ehre eines dienstbeflissenen Befehlsempfängers im Dienste "der Exekutive"

oder "wie die Ungerechtigkeits-Verhaltensmatrix, konkret die Diskriminierung durch den gängigen "Arbeitsbegriff" nicht nur Sanktionierte, sondern auch Sanktionsausteilende in eine Opferrolle bringt"

Hier durchklicken zur Vorgeschichte

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Anregungen zu diesen fiktiven Geschichten (oder FAN-Fiction) können geholt werden im realen Gerichtsprozess am 02. August 2019, 9 Uhr, im Amtsgericht Tiergarten, Turmstraße 91, 10559 Berlin (es gibt aber auch einen Seiteneingang in der Wilsnacker Str. 4 - der ist wohl besser)

Raum D 107 (Gebäude D)

Raum kann geändert werden! Fallnummer: (237 CS) 3034 Js 15575/17 (236, 18)

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Thema der Sitzung: "Beleidigung"

In den Rollen:

FriGGa Wendt (als eigenwillige Vertretung für sich selbst) auf der Anklagebank

Im Zeugenstand:
Ein Mann mit dem Anfangsbuchstaben "L." seines Nachnamens
und
(Polizeikommissarin?) S.

(weitere Überraschungszeug*innen werden ggf. folgen!)

Richter*in (Name nicht öffentlich)


Regie: Richter*in
Regieassistenz: Staatsanwält*in und die Angeklagte

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Neugierig fragt mensch sich bereits vorab:
Wird in diesem Spiel aus vorgeschriebenen Rollen es möglich sein, sich echte menschliche Gefühle (die guten wie die schlechten) einander kundtun zu können?

Wie werden sich die Herzen der Beteiligten fühlen - davor und danach?

Und was wird das zum Schweigen verdonnerte Publikum bei all dem empfinden?

Wird das sich selber ernst nehmende Schauspiel menschlicher Rollen-Begegnungen den Rahmen der Gewalttätigkeit anerkennen, in den es selber eingebettet, als dessen Instrument zur "Zurichtung" es angedacht ist? 

Wird es ein Triumph für die Meinungsfreiheit oder die Wiederholung strafender Pädagogik, die sich durch sämtliche strukturelle Gewalt wie ein roter Faden zieht?
Kann die Verhärtung einer Auseinandersetzung auf dieser Ebene das Undenkbare bewirken und Menschen über den Tellerrand Akzeptanz füreinander entwickeln lassen?

Was wird die Zeche kosten - und für wen?

Welche politischen Statements werden möglich sein im Rahmen dieser Verhandlung, die kein simpler Formakt bleiben kann, wegen Ihres Charakters einer Wertung von Inhalten und Ausdrucksweisen? Wegen einer typischen Kollision von Meinungsfreiheit, Kunstfreiheit, Forschungsfreiheit und Deutungshoheiten im Sinne (klein)bürgerlicher Moral?

Was ist mit dem Wahrheitsgehalt des eigentlich "angezeigten"? Wird er umfassend gewürdigt werden?

Wo stehen die Grundrechte - wo steht WÜRDE in einer Welt, in der es primär um "Ehre" geht?! Welche Schnittmengen und aberwitzigen Verschränkungen weisen die Welt der Menschenrechte und die der bürgerlichen Empfindlichkeiten auf?

"Die Würde des Menschen ist nicht kränkbar/sie "wird nicht beleidigt"."



So hat es jemand mir früher mal sehr viel näher Stehendes geschrieben, es soll kulturell verständlicher und schärfer den 1. Artikel Abs. 1 GG übersetzen ins Arabische. Für mich ein schönes GELEITWORT für den großen Tag.

Gewonnen hat die Menschenwürde über bürgerliche Ehrbegrifflichkeiten also nur dann, wenn am Ende ALLE, die sich Mensch nennen, ohne Bitterkeit lachen und stolz auf ihre Erkenntnisse sein können - also ungeachtet des Rechtsstreites auch der, der die Sanktionen verhängt hat, seelische und moralische Entwicklungen durchmacht, die ihm guttun.

Satire eine wunderschöne Brücke, jedoch nicht um ihrer selbst willen, sondern zum Erwachen und Wachsen der Würde in jedem Menschen selbst. Vielleicht kann auch nicht jeder Satire ((v)ertragen)...


Nah bei der Verzweiflung der Festgefahrenheit jeder in sich auf dünnem Eis stehenden Straflogik ist immer die Erlösung im Mitmenschlichen - das Ersticken des Zorns im Lachen, wenn man dazu fähig, das Auflösen der Wut in Tränen, wenn man ebenso dazu fähig. 

Wie wünsche ich mir (Berthilds!) UMDENK-BAR!

Menschen haben sich destruktive Konstruktionen eingebrockt und verabstrahiert, wie sie auch jederzeit kraft ihrer Kreativität konstruktiv die Dekonstruktion von Mauern einleiten können.
Jede aufgewandte Kraft erzeugt dabei eine (gleich große) Gegenkraft - oder setzt sogar zuvor nicht sichtbare Ressourcen frei!
Wir sind in Wechselwirkung, ob "Du" es willst/"Ihr" es wollt oder nicht - ob ich das grad gebrauchen kann oder nicht ;-)


In diesem Sinne - den Tag erwartend -
FriGGa




HIER DIE LADUNG!













Die Verhandlung wurde nach einer kurzen Einleitung noch vor dem eigentlichen Beginn vertagt bzw. ausgesetzt.

Grund: eine Zeugin war nicht da und zudem hatte es schon diverse Anträge unmittelbar nach der Aufnahme der Personalien der Angeklagten gegeben.
Unter anderem bzgl. der Verhandlungsteilnahme eines kurzfristig hinzugezogenen Laienverteidigers, der auch schon an vielen Sozialgerichtsverhandlungen als Beistand aufgetreten war. Die Richterin wollte erst noch in Ruhe nach Sichtung des Vorstrafenregisters über die Zulassung des Laienverteidigers entscheiden. 

Weiter geht es frühestens im Oktober 2019

Natürlich war, wie oft üblich, der Raum geändert worden. Vor der Tür des Gerichtsgebäudes, auch vor dem Haupteingang des Altbaus, waren diverse Sprüche und Hinweise auf die Verhandlung in Kreideform auf dem Gehweg erschienen.

1 Kommentar:

  1. Rainer H. Kühne2. August 2019 um 03:49

    Ich sehe in den Abläufen KEINE Beleidigung, sondern eine naturgerechten Reflex auf eine völlig überspannte Behördenkultur, die nicht willig ist, zu akzeptieren , dass es kein KUNDENVERHÄLTNIS ist, sondern ein Zusammentreffen von STAATSBÜRGERN mit gleichen RECHTEN und PFICHTEN. Die behördliche Konstitution der BENDESANSTALT für ARBEIT verdrängt wissentlich die RECHTE der Antrags- und Anspruchssteller. Behörden unterliegen der DIENSTLEISTUNGSPFLICHT, sie haben den STAATSBÜRGERN mit ANSTAND und SITTE zu begegnen. Und nochmals - auch wenn sich der BÜROKRATISMUS dagegen sträubt:

    Es ist kein KUNDENVERHÄLTNIS, sondern ein STAATSBÜRGERLICHES RECHT. Vielmehr gilt es, die Formulierung zu ändern, denn es ist der Apparat dieser Behörde, die Miotarbeiter dazu verleitet, WÜRDE zu brechen und Menschen zu demütigen. Ein VERSTOß gegen NORMEN des GRUNDGESETZES, das zu ahnden wäre !

    Rainer H. Kühne aus Berlin
    >>> AG GRUNDGESETZ ALS GESELLSCHAFTSVERTRAG <<<

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